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erschienen im Mai 2024

Luisensee West.

Schwarzwald. Sehnsuchtsort für viele. Schwarzwaldklinik. Das verklärte Bild eines heilen und geheilten Lebens abseits der Realität. Einmal Flucht bitte. Fern von lauten Autobahnen chillen, von Pestiziden nichts lesen, von dunkler Vergangenheit und bedrohlicher Gegenwart. Im Schwarzwald wollen wir uns erholen. Nicht die Augen verderben durch Blitze einschlagender Granaten und Raketen. Medien abschalten und im Schwarzwald wandern. Auf den Feldberg. Aber nicht von dort in den Osten schauen. Nein, eine heimische Kuckucksuhr kaufen und einen Bollenhut aufsetzen. Das beruhigt.                              

Schwarzwald. Deutsche Dunkelkammer. Raunen andere. Höllgrund. Eine andere, realitätshärtere Serie. So ist er nicht – unser Schwarzwald. Ein Schwarzwälder empört sich. Wir sind der Deutschen liebstes Ferienreservoir. Und zu Fasnet kommen sie alle. Ja, und gehen auch wieder. Weil das Spektakel den ewigen Alltag nicht ewig aushebelt.

Man muss doch auch mal alles vergessen können. Im Schwarzwaldrausch. Luisensee West. Aber da recherchiert ungebeten ein Journalist in dem Sehnsuchtsort. Nicht mit verklärten Augen. Und eine niederlagenerprobte Erzieherin trägt eine neue Zuversicht in die Eltern.

Aber wer will schon einen Sehnsuchtsort zerstören.

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Eugen Blume

Grenzverletzer

​​erscheint im Spätherbst 2025

 

​​​​​Eugen Blume 1951 in Bitterfeld geboren. 1976 bis 1981 Studium der Kunstgeschichte an der Humboldt Universität in Berlin. Von 1981 bis 2016 Wissenschaftler am Kupferstichkabinett und der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin.

Von 2001 bis 2016 Leiter des Hamburger Bahnhofs – Museum für Gegenwart, Berlin. Zahlreiche kunsthistorische Texte zur Moderne und zeitgenössischen Kunst. Lebt seit 2016 in Mecklenburg/Vorpommern.

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Das Buch erzählt die Geschichte eines Jungen in den 1950er/1960er Jahren in einer mitteldeutschen Industriestadt, deren schrittweise Zerstörung mit der Krankheit und dem Sterben seines Vaters einhergeht. Kindheit, Schulzeit und die erste Liebe stehen unter dem Schatten autoritärer Verhältnisse. In diese maliziöse Welt bricht unverhofft die Musik der Beatles ein, als »eine Vision all dessen, was wir uns von diesem Leben erhofften und selbst von dem, was wir noch nicht kennen konnten.«

 

Die Armeezeit stellt dieses Freiheitsverlangen auf einen extremen Prüfstand. Als schließlich auch noch die erste Liebe zerbricht, versagt das Herz des Jungen. Aber allen medizinischen Erkenntnissen zum Trotz lebt er weiter. Der ihn behandelnde Militärarzt bemerkt fassungslos »Allein ihr organischer Zustand könnte die gesamte Philosophie des Staates aus den Angeln heben. Wir sollten uns hüten, auch nur einem einzigen davon zu erzählen.

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